24.05.2019, von Stefan Ober

Zusammenarbeit und Fährenbau

Am Wochenende des 24. und 25. Mai hatten sich die Helfer des THW Mühldorf und des BRK Haag in Oberbayern viel vorgenommen.

Da die Organisationsübergreifende Zusammenarbeit im Ernstfall sehr wichtig ist beteiligte Sich an dieser Übung die SEG I und K sowie die SEG Transport des BRK Haag in Oberbayern um mit der Fachgruppe Führung und Kommunikation die Zusammenarbeit im Ernstfall zu üben und die gegenseitigen Arbeitsweisen kennen zu lernen. Angefangen bei der Fernmeldetechnik wie zb. das Avitel System welches im Katastrophenfall schnell aufgebaut werden kann um rudimentäre Telefonnetze zwischen den Organisationen zu schaffen. Auch der Aufbau und Betrieb einer Führungsstelle wurden geprobt, dazu gehören das Arbeiten mit den Stabs Funktionen welche unteranderem das Führen einer Lagekarte sowie das Führen der Stärke Übersicht der eingesetzten Einheiten beeinhaltet. 

Doch nicht nur die Fachgruppe FK und das BRK waren fleißig auch die Fachgruppen Wassergefahren und Bergung stellten Ihr Können und Ihre Fähigkeiten unter Beweis durch den Bau einer schwimmenden Arbeitsplattform mittels Pontonbauweise welche umgangssprachlich auch Fähre genannt wird, da sie für den Fährbetrieb bestens geeignet ist.

Die Bestandteile der Fähre welche aufgeteilt sind in die Schwimmkörper und dem Fährenoberbau wurden durch einen geländegängigen LKW mit Ladekran welcher der Stolz der Wassergruppe darstellt eingebaut. Die Schwimmkörper auch Pontons genannt wurden als erstes in das Wasser eingebracht und mit insgesamt zwei 70 PS Außenbordmotoren bestückt. Die Pontons wurden durch Hauptträger und Verbindungsstücke verbunden welche dann das Fundament für die Fahrbahnplatten, Fahrbahnbegrenzungen und das zugehörige Geländer bilden. Bei Interesse wie der Aufbau genau funktioniert dürft Ihr gerne auch unser Video aus 2015 anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=YCcf2au8iW8

Abends kümmerte sich die Fachgruppe Bergung noch um eine Fachgerechte Ausleuchtung der Einsatzstelle während die Fachgruppe Wassergefahren die erschwerte Sicht nutze um diverse Fahrmanöver mit dem RuS-Boot (Rettungs- und Schleppboot) und dem neuen Aluminium Arbeitsboot zu üben. 

Nach einem geselligen Abend in einer Feldmäßigen Unterkunft und dem reichhaltigen Frühstück hatte jeder Fährenführer die Möglichkeit sein Können aufzufrischen und zu vertiefen. Der Fährenführer stellt ein wichtiges Element in der Fähre dar, da die eigentlichen Bootsführer welche in den zwei Pontons sitzen aufgrund der Bauweise keinerlei Sicht in Fahrtrichtung haben und sich 100 % auf die Anweisung des Fährenführer verlassen müssen. 

Ein besonderes Lob gebührt natürlich auch unserem Küchenteam welches für eine sehr gute Versorgung mit allerlei Schmankerl sorgte.


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